Seit der Jahrtausendwende stieg die Forschung zu Achtsamkeit exponentiell an. Inzwischen liegt Evidenz für die positiven, gesundheitsfördernden Wirkungen von MBSR auf eine Vielzahl von Krankheiten und psychologischen, (neuro-) biologischen, klinischen und nicht-klinischen Korrelaten vor (Black, & Slavich, 2016; Grossman et al., 2004).

Die positiven Wirkungen von Achtsamkeit umfassen unter anderem:

• Steigerung von Wohlbefinden
• Mehr Energie, Gelassenheit und Lebensfreude im Alltag
• Effektivere Stressbewältigung
• Erhöhtes Selbstvertrauen
• Wohlwollenderer Umgang mit sich selbst und anderen
• Verminderung oder besserer Umgang mit körperlichen (z.B. chronischen Schmerzen) sowie psychischen Beschwerden und Symptomen (z.B. Angsterkrankungen, Burnout, depressiven Symptomen, oder Schlafstörungen)

Ein Grossteil der Forschung zur Wirksamkeit von Achtsamkeit basiert auf dem achtwöchigen MBSR Kurs und damit gilt MBSR als das am besten empirisch untersuchte Achtsamkeitstraining. Heute wird MBSR an Kliniken, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen, sozialen Einrichtungen und Unternehmen auf der ganzen Welt erfolgreich eingesetzt (z.B. Schulen, Krankenhäuser, Gefängnisse, Unternehmen verschiedenster Bereiche; Cullen, 2011). In den USA sind achtsamkeitsbasierte Interventionen inzwischen an über 80% der 140 akkreditierten Medical Schools und den assoziierten Universitäten Bestandteil von Behandlung, Ausbildung und/oder Forschung (Black, & Slavich, 2016).